In den letzten paar Wochen ist einiges passiert. Die Arbeit wird so langsam zum Alltag und auch in der „Stadt“ kennt man sich so langsam echt gut aus. Am 05.10. hatten wir hier den internationalen Lehrer Tag. Einmal im Jahr feiern alle Lehrer in ganz Sambia den Tag mit einer Parade durch die Innenstadt. Nach der Parade werden Reden gehalten und besonders engagierte Lehrer geehrt. Für die Lehrerinnen unserer Schule ging es danach zur Schule, denn alle zusammen haben wir für die Party am Abend gekocht. Nils und Greta haben 2013 ihren Freiwilligendienst hier in Mpulungu gemacht. Greta an unserer Schule und Nils an der Maximilian Kolbe School. Die beiden und Josha, ein Freund von Nils, waren zu der Zeit zu Besuch hier in Mpulungu und sind auch zur Party gekommen. Alle zusammen haben wir erst einmal lecker gegessen und dann wurde getanzt. Auf einmal hat es jedoch angefangen zu Regnen und es gab einen Stromausfall. Anfang Oktober hatte keiner Regen erwartet, aber davon haben wir uns nicht stören lassen und wir haben versucht im Regen sambisch zu tanzen. Ein Ding der Unmöglichkeit. Denn irgendwie können die Sambier alle unfassbar gut ihre Hüften bewegen. Ich glaube die haben einfach weniger Knochen als wir. Vor zwei Wochen kam dann der Erzbischof aus Kasama zu Besuch, Ignatius Chama. Am Tag vorher wurden die Bäume dekoriert, Tische und Bänke herangeschafft und der Hof vor der Kirche gereinigt. Denn der Erzbischof hat eine 5-stündige Messe auf Bemba draußen vor der Kirche gehalten. Bestandteil der Messe waren viele Tänze und seltsamen Rituale, sowie die afrikanischen Chöre. Nach dem Gottesdienst hat er die Schwestern, Julia und mich zu einem gemeinsamen Mittagessen eingeladen. Dabei hat sich herausgestellt, dass er unseren Weihbischof Matthias König kennt und schon mehrere Male in Paderborn zu Besuch war. Er war von dem Kupferdach des Domes überzeugt und findet es super witzig, dass sich die Deutschen ein Kupferdach leisten können, obwohl Sambia ja den Copperbelt (Kupfer Gürtel) hat. Außerdem konnte er gar nicht mehr aufhören über das Schützenfest zu reden. Die Uniformen und auch die Blaskapellen haben es ihm echt angetan. Außerdem haben wir sambische Pfadfinder getroffen, die zu der Messe gekommen sind und sie haben uns zu einer ihrer Gruppenstunden eingeladen. Letzten Samstag sind die anderen beiden Mädels aus Kasama zu Besuch gewesen. Denn die Beiden hatten in dieser Woche Midterm Break – das heißt eine Woche Urlaub. Unsere Schule macht das allerdings nicht, deswegen sind sie hier nach Mpulungu gekommen. Direkt nach ihrer Ankunft haben sich beide schon etwas über das Wetter hier in Mpulungu beschwert. Denn momentan befinden wir uns hier im Hochsommer. Jeden Tag mindestens 32 Grad und eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit. Deswegen sind wir auch recht schnell gemeinsam zur Waterfront Bar gegangen, ein allgemeiner Treffpunkt hier in Mpulungu. Die Waterfront Bar ist eine Bar direkt am Ufer des Lake Tanganyika mit einem Pool. Denn in dem See sollte man aufgrund von Krokodilen nicht immer schwimmen gehen… Am Sonntag haben wir die beiden in unserem Örtchen herumgeführt und Ihnen unseren „Supermarkt“ gezeigt. Denn bei uns gibt es eigentlich nur kleine Tante Emma Lädchen in denen man einkaufen kann, nur ein Shop kann im weitesten Sinne als Supermarkt bezeichnet werden. Wir haben es wirklich genossen den anderen Mal unser Zuhause zu zeigen. Und auch die Nonnen kamen sehr gut mit den Mädchen klar. Beim Abendessen gab es einen Kartoffelschäl-Wettbewerb und Stella und ich sind eindeutig die Sieger der Herzen.
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August 2018
Wer bin ich?
Ich heiße Alicia Meschede bin 19 Jahre alt und komme aus Paderborn. Nachdem ich nun meine Schullaufbahn beendet habe, gehe ich für ein Jahr nach Sambia, Afrika. Zusammen mit meiner Freundin Julia werde ich dort ein Jahr in Mpulungu arbeiten. |