Letzte Woche waren wir bei den berühmten Kalambo Falls. Naja, zumindest hier in Sambia sind sie berühmt. Denn hierbei handelt es sich um den zweithöchsten Wasserfall Afrikas, denn er ist 221m hoch. Die Kalambo Falls bilden die Grenze zwischen Tansania und Sambia und münden nach etwa 6 Kilometer in dem Lake Tanganyika. Dorthin zu kommen ist aber gar nicht mal so leicht. Entweder man wandert von der Küste aus die 6 Kilometer hoch, oder man umfährt den See und stellt sich der Schotterpiste bis zu der Kalambo Falls Lodge. Julia und ich haben den bequemeren Weg genommen und so lange auf einen unserer Priester eingeredet, bis er uns mit seinem Jeep dorthin gefahren hat. Morgens sind wir aus Mpulungu losgefahren und haben uns nach einem kleinen Zwischenstopp in Mbala (Mbala liegt etwa 36km entfernt) dem Schotterweg gestellt. Für eine Strecke von nicht einmal 40 Kilometern haben wir fast 2 Stunden gebraucht… Und das mit dem hochgebauten Jeep mit all-rad-Antrieb von Father Kapicha. Die „Straße“, wenn man sie denn so nennen kann, bestand aus vielen Steinen, Stöckern und Sand die sich zwischen den Bergen hindurch windet. Gerade angekommen mussten wir natürlich direkt den Eintritt bezahlen. Für die Einwohner kostet das 8 Kwacha (keine 80 cent) und für Touristen umgerechnet etwa 15€. Was ein Glück, dass wir mit unserer Arbeitserlaubnis und dem Jahresvisum den Einheimischen gleichgestellt sind. Mit einem Tourguide sind wir dann den Rundgang um die Falls gelaufen und haben uns den Wasserfall von verschiedenen Seiten angesehen. Bei dem Anblick der steilen Klippen und dem tiefen Fall des Wassers wurde mir schon ein wenig mulmig zu mute. Leider musste ich auch feststellen, wie unsportlich ich tatsächlich geworden bin. Sport war ja noch nie so mein Ding, aber in Deutschland bin ich immerhin mit dem Fahrrad zur Schule gefahren und Treppen gelaufen…. Hier gibt es aber kaum Treppen und ich habe auch kein Fahrrad. Nach nur ein paar Stufen war ich also schon aus der Puste und habe mich die letzten Treppenstufen hochgeschleppt. Der Ausblick hat sich aber definitiv gelohnt! Mit Muffins und kalten Getränken haben wir den Nachmittag dann noch ausklingen lassen und sind dann wieder zurück nach Mpulungu gefahren.
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August 2018
Wer bin ich?
Ich heiße Alicia Meschede bin 19 Jahre alt und komme aus Paderborn. Nachdem ich nun meine Schullaufbahn beendet habe, gehe ich für ein Jahr nach Sambia, Afrika. Zusammen mit meiner Freundin Julia werde ich dort ein Jahr in Mpulungu arbeiten. |